Reisebericht Tag 21 bis 22 - Anchorage

13. August 2004:

Die 240 Meilen Fahrt nach Anchorage entwickeln sich zu einer Triumphfahrt für die Natur Alaskas. Alles wird aufgeboten, um uns den Abschied so schwer wie möglich zu machen. Das Fireweed strahlt in Pink, Rot, Gelb und Weiß. Die Berge der Alaska-Range hüllen sich in dunkle Wolken. Die Bäume in der unendlichen Weite des Landes haben mit dem Anlegen des Herbstkleids begonnen, ich mag mir gar nicht vorstellen, wie traumhaft schön die Landschaft in wenigen Wochen im Indian Summer aussehen wird.

Kurz vor 11 erhalten wir dann das ultimative Abschiedsgeschenk. Mt. McKinley, kurz zuvor völlig in Wolken und total unsichtbar, streift in wenigen Minuten sein Wolkenkleid ab und gönnt uns einen wolkenlosen, klaren, allerletzten Blick auf sein beeindruckendes Profil. Wir tanzen auf der Strasse und freuen uns wie kleine Kinder. Womit haben wir das verdient? Drei Wochen lang so viel Glück mit dem Wetter, immer wenn es wichtig war. Ein Traum... der sich dem Ende zuneigt.

Über Anchorage zum zweiten sollen nicht mehr viele Worte verloren werden. Das Hotel ist das gleiche, die Stadt auch. Wir erledigen die letzten Einkäufe und feiern unseren Abschied von Alaska in der Hausbrauerei Sleeping Lady und später mit den letzten Weinresten vor dem Hotel.

14./15. August 2004:

Nur noch zum Flughafen und dann nach Hause. Der Flug ist angenehm. Ich sitze neben einem 13jährigen Frankfurter (Arne) sowie hinter Tanja und Helga. Wir haben viel Spass während der 10 Stunden, was kann man mehr erwarten. Um 9 Uhr morgens heisst es Abschied nehmen. Selten ist dies so schwer gefallen, denn mit dem Tourguide (Monika), der Family (Bettina, Mario und Stefanie), den Ladies (Tanja und Helga), der Österreicherin (Raute) und mit Martin hatte ich Begleiter, die super zusammengepasst haben und mit denen ich sofort wieder losreisen würde.

Irgendwohin.
Egal.
Aber am besten... nach Alaska.
The Last Frontier


"In the end our society will be defined not only by what we create but what we refuse to destroy"
(John Sawhill)


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